„Der Krieg ist nicht undenkbar, aber es ist unangenehm, an ihn zu denken. Deshalb gibt es nur einen Weg, ihn zu vermeiden: Man muss ständig an ihn denken.“
Edward Teller, ungar.-amerik. Kernphysiker
Der Volkstrauertag – ein Tag, an dem wir in der Bundesrepublik Deutschland den Gefallenen und Opfern von Krieg und Gewalt gedenken. Obwohl schon in seiner heutigen Form seit den frühen 50er Jahren begangen, hat er kaum an Relevanz und Bedeutung verloren. Ursprünglich für die Opfer der Weltkriege gedacht, wurde er schnell auf die Opfer von Krieg und Gewalt ALLER Nationen ausgeweitet.
2019 wurden weltweit 27 Kriege und bewaffnete Konflikte geführt, die Anzahl der Todesopfer ist nicht klar belegt, geht aber sicherlich in die Hunderttausende. Nach Angaben von UNICEF sind dabei ca. 90% der Opfer Zivilisten, etwa 40% Minderjährige. Zwar werden die meisten dieser Kriege weit von uns entfernt, viele davon in Lateinamerika und Afrika, andere im mittleren Osten, geführt, aber auch hier in Westeuropa spüren wir Gewalt und ihre Auswirkungen immer häufiger. Ob Wien, Nizza, Paris oder Halle, überall werden Menschen durch Terror und Gewalt unschuldig aus dem Leben gerissen. All jenen gilt das heutige Gedenken!
F?r unsere Kameraden der Bundeswehr war 2020 bisher ein gl?ckliches Jahr – bisher gibt es keinen Toten Soldaten zu beklagen. Jedoch starben allein 2019 8 Kameraden in Ausübung ihres Dienstes. Ihnen und allen anderen militärischen und zivilen Angehörigen der Bundeswehr gedenken wir hier an diesem Ort. Ihnen zu Ehren haben wir einen Kranz niedergelegt.