Gewässerausbildung auf der Elbe
Zur Vertiefung und Erweiterung der militärischen Fähigkeiten für erfolgreiche Gewässerüberquerungen, führte die Landesgruppe Sachsen vom 23. bis 25. September 2022 auf dem Standortübungsplatz Holzdorf in der Annaburger Heide im Rahmen einer Verbandsveranstaltung zum Thema Katastrophenschutz mit Schwerpunkt Gewässerausbildung, eine umfangreiche Ausbildung auf der Elbe durch.
Rund 40 Teilnehmer verteilt In Gruppen auf insgesamt drei Schlauchboote, absolvierten am Samstag die von Stabsfeldwebel Steffen Bräutigam sorgfältig organisierte und durchaus umfangreiche Ausbildung. Schwerpunkte des Tages waren der fachgerechte Gebrauch von Booten mit dem Paddel, das Einsetzen und Anlanden des Booten an Übergangsstellen, sowie das Überqueren des Gewässers unter Berücksichtigung von Strömungsgeschwindigkeit, Abtrift und weiteren wichtigen Faktoren. Neben der Berechnung der Strömungsgeschwindigkeit, Fortbewegung im Stromstrich und anderen nautischen Fertigkeiten, wurden auch seemännische Fachbegriffe und mögliche Gefahrenstellen in Gewässern vermittelt. Zwei Motorboote des THW, OV Torgau, begleiteten den Ausbildungstag, um auch hier die Zusammenarbeit mit zivilen Unterstützungsorganisationen zu üben. Am Abschluss der Ausbildung erfolgte die Rückverlegung von der Elbe zum Truppenlager Rosenfeld via Orientierungsmarsch. Auch hier konnten militärische Fähigkeiten im Umgang mit Karte und Kompass vertieft werden.
Abschluss des Tages bildete ein Kameradschaftsabend. Im Zuge dessen wurde der scheidende Feldwebel für Reservistenangelegenheiten Stabsfeldwebel Burgstedt, standesgemäß aus dem Dienst verabschiedet und im Rahmen der Reservistenarbeit mit einem „Prüfritual“ begrüßt.
Die Gewässerausbildung auf der Elbe bescherte den teilnehmenden Kameraden viele neue Erkenntnisse, Begrifflichkeiten und sicher auch ein unvergessliches Erlebnis.
Stabsunteroffizier d.R. René Karich, RK Leipzig